Die Leuchtpunkte sind vor Ort beschildert. Über einen QR-Code gelangt der Besucher zu weiterführendenden Informationen, die Winzer, Einheimische, Gäste, Wein- und Naturinteressierte über die Besonderheiten der exponierten Lagen informieren. Im Lauf der Jahre entsteht eine Sammlung von fachlich beschriebenen „Leuchtpunkten“, welche den besonderen Reichtum charakteristischer Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten aufweisen - sie sind unsere Schatzkästen der Weinkulturlandschaft.
Um mehr zu erfahren, klicken Sie auf den Namen des Leuchtpunktes.
Die Weinbergterrassen des Wehrer Rosenbergs sind eng verzahnt mit anderen wertvollen Biotopen wie Kalkfelsen, wärmeliebende Gebüsche oder Schluchtwälder. Auf engstem Raum findet sich eine außerordentliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten und ihrer Lebensräume. Von Orchideen über Reptilien bis hin zu einer reichhaltigen Insektenwelt gilt es auf
Am Palmberg herrscht eine große Vielfalt unterschiedlicher Biotope: Weinberge mit Trockenmauern und Felsen aus Kalkstein, klimatisch geschützt von einem oberhalb abschirmenden Laubwaldgürtel. Schluchtwälder mit Bach in einem engen Taleinschnitt. Umgeben von artenreichen Blumenwiesen und Laubwäldern. Die hohe Anzahl an
Die Lage Wawerner Jesuitenberg ist eine kleinräumige, südexponierte Weinlage an der Saar. Sie wird vom Weingut Dr. Frey bewirtschaftet. Der seit 1889 bestehende Familienbetrieb hat sich auf die Produktion von Biowein spezialisiert. Die Lage wird oberhalb von einer Trockenmauer begrenzt, die im vorletzten Jahrhundert vorwiegend aus Schieferbruchsteinen errichtet wurde.
Die imposante Nitteler Felswand ist die Landmarke der Obermosel. Zusammen mit den vorgelagerten Weinbergsteillagen und dem mediterranen Klima bietet er einer Vielzahl an Orchideenarten, seltenen Fledermäusen oder gefährdeten Reptilien einen ganz besonderen Lebensraum.
Das liegt auch daran, dass der Dolomitfels mit 20 m Höhe und fast einem Kilometer Länge im ganzen Moseltal einzigartig ist.
Der Sommerauer Umlaufberg liegt gut 10 km von der Moselmündung entfernt im Kerbtal der Ruwer. Die Ruwer als Gewässer 2. Ordnung und viele ihrer Zuflüsse wurden von 1993 bis 2004 in einem groß-angelegten Naturschutzprojekt gewässerökologisch aufgewertet und entwickelte sich seitdem zu einem wertvollem Fließgewässersystem.
Der Trittenheimer Fährfels liegt gegenüber dem Winzerdorf Trittenheim. Am Fuße des Prallhangs diente er jahrhundertelang als Anlegestelle für die Fähre. Auf den historischen Weinbergsterrassen wachsen die Spitzenweine der Lagen Trittenheimer Apotheke und Trittenheimer Leiterchen. Zwei römische
Wie ein riesiges Amphitheater öffnet sich der Piesporter Moselbogen gen Süden und beeindruckte bereits den römischen Gelehrten Ausonius. Das herausragende Element des gesamten Ensembles stellt die Moselloreley dar, deren Felsen direkt in die Mosel reichen. Im Zusammenspiel zwischen der natürlichen Vielfalt der Standorte und einer Jahrtausende währenden Weinbaukultur haben hier viele hunderte Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum gefunden, von denen so manche als selten und gefährdet gelten.
Entlang der alten Römerstraße und des neuen Themenwegs können am Trarbacher Schloßberg zahlreiche Pflanzen- und Tierarten der Weinbergssteillagen entdeckt werden.
In Wolf mit seiner Weinlage „Goldgrube“ vereinen sich viele verschiedene „Mauerlandschaften“, die einer vielfältigen Flora und Fauna Lebensraum bieten. Im Weinberg sind dies Felsvorsprünge, alte und auch neu angelegte Trockenmauern, im Ort die Friedhofsmauer mit den herrlichen „Mauerblümchen“. Artenreich begrünte Querterrassen bereichern die Rebflächen.
Erdener Prälat und Erdener Treppchen sind zwei sehr berühmte Weinlagen am Steilhang der Mittelmosel: hier wachsen Spitzenweine. Am Fuß des Weinbergs auf etwa 100 Meter Meereshöhe befindet sich eine restaurierte Kelteranlage aus römischer Zeit.
Sie belegt, dass bereits vor 2000 Jahren hier Reben kultiviert wurden.
Vom „Eulenköpfchen“ des Neefer Petersbergs genießt man einen herrlichen Rundblick über die gesamte Moselschleife mit dem gegenüberliegenden Calmont, dem steilsten Weinberg Europas. Zwischen der bewaldeten Bergkuppe und den feuchten Ufersäumen der Mosel befindet sich die Weinlage „Frauenberg“ mit steilsten Rebflächen, durchzogen mit Mauern und Felsen.
Der Leuchtpunkt Mesenicher Steinreichskäpp liegt in der Gemarkung Mesenich. Der Moselsteig kreuzt den Weinberg auf halber Höhe. Wer durch die Weinlage Mesenicher Goldgrübchen läuft, dem fällt ein circa zweieinhalb Meter
Die große biologische Vielfalt der Lehmener Würzlay fokussiert sich wie das Licht in einem Brennglas im Razejungewingert. Damit entsteht ein wirklich „rekord-verdächtiger“ Leuchtpunkt der Lebendigen Moselweinberge in einer historischen Weinbaulandschaft mit ganz vielschichtigen Lebensraumstrukturen.
Rekordverdächtig ist dabei auch das Vorkommen von überaus seltenen Arten unterschiedlicher Tiergruppen wie die Rotflügelige Ödlandschrecke, der Apollofalter oder der Wespenbussard. Genauso wie das Engagement der Lehmer Razejungen für den Erhalt und die Weiterentwicklung dieser wunderbaren Kulturlandschaft.
Der exponiert liegende Gebirgssporn strotzt vor kulturhistorischen Denkmälern und einer beeindruckenden Vielfalt wärmeliebender Pflanzen- und Tierarten. Die berühmte Matthiaskapelle, die vom Aussterben
Die Weinbergterrassen rund um Winningen sind die ausgedehntesten im ganzen Moselgebiet. Bis zu 29 übereinanderliegende Terrassen und viele kilometerlange Trockenmauern durchziehen die Weinlagen Uhlen, Hamm, Röttgen und Brückstück. Beeindruckend sind die 130 Spannbögen und die 600 Scherentreppen, die in den Mauern eingelassen sind.